Svizra27 zeigt sich spielerisch und experimentell . Das Siegerprojekt ist erkoren.

Das Siegerprojekt der Svizra27 steht fest: Gewonnen hat das Team um Fabienne
Hoelzel und Claudia Meier. Die beiden Architektinnen legen die Landesausstellung als
experimentelles Spiel an und laden die Besucherinnen und Besucher ein, verschiedene
Zukünfte zu kreieren. Neun Standorte widerspiegeln unterschiedliche Raumtypologien.

«Labor Ludens», zu Deutsch Spielwerkstatt, heisst das Siegerprojekt, welches ein Team um Fabienne Hoelzel und Claudia Meier entwickelt hat. Die gebürtige Aarauerin Fabienne Hoelzel ist Architektin und Professorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Gründerin von Fabulous Urban, einem Städtebau-, Forschungs- und Ar-chitekturbüro für weniger entwickelte Regionen. Auch Claudia Meier ist Architektin und als Dozentin an der Hoch- schule Luzern tätig. Die beiden Frauen ergänzen ab dem 1. Januar 2022 die Gesamtprojektleitung der Svizra27 als Creative Directors. «Labor Ludens» ist als grosses experimentelles Spiel zum Mitmachen angelegt und macht verschiedene und wün- schenswerte Zukünfte erlebbar. Die Besucherinnen und Besucher tauchen ein in als Raum-Zeit-Optionen konzipierte Realitäten und sollen so Antworten finden auf Fragen, die uns alle beschäftigen. Neun Standorte in den fünf Nordwestschweizer Kantonen stehen stellvertre- tend für die Raumtypologien Metropole, Städtenetz, Kleinstadt und Dorf im ländlichen Raum – basierend auf der Hauptthematik «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt». Acht Raumzeit-kapseln entlang der Flüsse Aare, Birs, Doubs, Limmat, Rhein und Reuss laden dazu ein, spielerisch eine mögliche Zukunft zu entwickeln. In einem Forum, Raum der Reflexion, Diskussion und des Weiterdenkens, finden philosophische Kongresse, Workshops, Slam-Poetry-Wettbewerbe und DJ-Gigs statt. Dort werden Zukunfts- fragen durchgespielt und verhandelt, die Ergebnisse in den acht Raumzeitkapseln produziert und durch einen wechselnden «Rat der Weisen» ausgewertet. Die Raumzeitkapseln sind untereinander und mit dem Forum verbunden durch Verkehrsmittel unterschiedlicher Geschwindigkeiten und Technologien. «Svizra27 wird gemeinsam mit Akteuren aus der Bevölkerung, der Politik, der Wissen- schaft und der Wirtschaft entwickelt», erklärt Fabienne Hoelzel.